Foto Maya

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Ich bin Maya

Donnerstag, 10. Mai 2012

Canin unter sich (3)


Seit dem ich an diesem Ort verlassen wurde, war es hier eigentlich recht ruhig gewesen. Doch heute geht es sehr geschaeftigt zu. Viele weisse und gruene Kittel, mehr Gerueche, geschaeftigeTriebsamkeit, jaulende Vierbeiner, Tuerklappern, stark nach Chlor riechende Wischmops...

Mein weisser Kttel ist heute nicht anwesend, statt dessen oeffnete todesmutig ein kleiner weisser Kittel meine Tuer. Sie holte mich raus, schaute mir ins Maul, steckte mir ein Roehrchen sonst wohin und pruefte meinen Bauch. Eigentlich haette ich sie gerne gebissen, aber andererseits war ich ziemlich beeindruckt.

Fressen wollte ich von ihr dann aber doch nicht annehmen und statt dessen plaedierten Rambo und ich auf Nahrungsverweigerung und staendiges Kratzen gegen unsere vier Gitterwaende.
Wollen wir doch sehen, wie lange die das aushalten.

Spaeter gesellte sich noch ein kleiner Fussabstreifer zu uns. Er stellte sich uns als Pintor, der Chihuaha vor . E machte seinem Namen alle Ehre, denn gemeinsam jaulten wir laut in regelmaessigen Abstaenden.

Obwohl Pintor uns gestand, dass er ganz froh sei bei uns zu sein.
So hatte er ein wenig Ruhe von seinem Frauchen. Er berichtete uns, dass sein Frauchen ziemlich anstrengend sei und ihn von hinten bis vorne verwoehnte und verhaetschelte.
So schlimm, dass sie ihn sogar in ihrer Handtasche zum Gassigehen ausfuehrt. Sie laesst ihn kaum das Gras betreten, grad mal um seine Notdurft zu tun. Er darf an keinem Baum die Neuigkeiten des Reviers erschnueffeln und wird immer nur auf Frauchens Schoss gehalten, umgeben von einer suesslichen Duftwolke, welche sich sein Frauchen reichlich jeden Morgen aufsprueht.

Rambo und ich kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

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