Foto Maya

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Ich bin Maya

Sonntag, 5. Dezember 2010

Warteschlange

Frauchen staunte nicht schlecht, als sie heute nach Hause kam. Nicht nur, dass Inca, Neron und Apollo durch meinen Duft betoert sind, nein, heute standen sogar Nachbars Hunde vor der Tuer und jaulten.

Wir haben ein tolles Konzert veranstaltet.

Momentan streiten sich Inca und Apollo heftig um meine Gunst. Apollo zieht da etwas den Kuerzeren, trotzdem bleibt er hartnaeckig.  Vergangene Nacht war es besonders schlimm. So arg, dass Herrchen Inca zur Strafe in den Hundezwinger gesperrt hat. Wir ahnten schon, dass er das nicht lautlos ueber sich ergehen lassen wuerde, aber er erstaunte uns dann doch. Eine Zeitlang beschwerte er sich bellend, aber als keiner kam um ihm das Gitter zu oeffnen wechselte er seine Strategie.
Auf einmal wurde es still - verdaechtig still. Haha, und da stand er ploetzlich wieder neben Apollo und hechelte zum Balkon hinauf. 

Herrchen reparierte den Hundezwinger und von meinem Balkonposten aus, konnte ich beobachten wie Apollo und Neron freiwillig dort hineingingen und sich in die Huetten legten. Herrchen liess sie dann auch beide drin, um sie vor den Bissen von Inca zu schuetzen. Das ging auch 10 Minuten gut, aber dann ueberlegten sie es sich anders und veranstalteten einen Heidenlaerm, damit ihnen jemand das Gitter oeffnet.

Frauchens Geduld war bald erschoepft und mit forschem Schritt lief sie zum Hundezwinger und entliess Apollo. Sollte Inca ihn doch beissen. Am Haus angelangt brachte es dann doch nicht uebers Herz, dass Apollo von Inca gebissen werden sollte. Sie hat wohl eingesehen, dass es nicht unsere Schuld ist, sondern unsere Nase.

Kurzentschlossen nahm sie nun Inca mit ins Haus, welcher zu Herrchen ins Schlafzimmer verfrachtet wurde, waehrend Frauchen und ich im Gaestezimmer naechtigten.

Oder zumindest versuchten wir es, denn Apollo -nun auf weiter Flur alleine- jaulte ununterbrochen seine Sehnsucht in die Nachbarschaft... sehr zum Missfallen meines Frauchens, die seufzend die Nachttischlampe wieder anmachte und nach ihrem Buch griff. Schlafen konnte keine mehr von uns beiden.

Langsam mach ich mir Sorgen um Herrchen und Frauchen, denn ich beobachte, dass sie bereits dunkle Ringe um die Augen bekommen und der Geduldsfaden schon zum zerreissen gespannt ist. 

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