Foto Maya

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Ich bin Maya

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Das etwas andere Christkind

Staunend blickte ich von meinem Hundeknochen auf und wunderte mich, warum Frauchen mitten im Zimmer stand und schallend lachte. Neugierig liess ich meinen Kauknochen liegen und lugte hinter dem Sofa hervor...

Wir hatten uns bereits ueber das Geraeusch gewundert. Frauchen war bestimmt aufgestanden, um nachzusehen, ob Neron mit den bunten Kugeln die seit ein paar Tagen in unserem Baum haengen, spielen wuerde. Aber nein, da lag er vor dem Baum, der nun im Haus -und nicht mehr im Garten- steht, und hatte es sich auf der roten Decke mit den Figuren bequem gemacht.

So ganz gemuetlich war es wohl nicht gewesen, denn immer wieder war er aufgestanden, um eine unbequeme Figur nach der anderen zur Seite zu stubsen bis er sie endlich zur Seite hatte und sich nun gemuetlich zwischen ihnen ausstrecken konnte.

Da lag er, unser "Christkindhund" wie Frauchen ihn lachend taufte, und schnarchte friedlich.

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Das Leben ist doch ungerecht

Herrchen und Frauchen sind ganz schoen boese auf mich, dabei kann ich gar nicht verstehen, warum. Na gut, ich gebe zu, dass ich meine Eifersucht nicht im Zaum halten konnte, aber eigentlich hat es Neron verdient. Oder hab ich vielleicht wirklich etwas uebertrieben? Mir passt es einfach nicht, dass er von Herrchen und Frauchen Aufmerksamkeit bekommt. Ich bin doch hier das Alphatier. Wenn Inca oder Apollo zuviel Aufmerksamkeit bekommen, weise ich sie doch auch zurecht, obwohl Neron da natuerlich ein einfaches Opfer ist.

Herrchen kam mit dem knatternden Zweirad nach Hause und wir liefen alle zum Tor, um ihn zu begruessen. Der kleine Klaeffer flitzte die Treppen geschwind herunter. Das machte mich fuchsteufels wild und da sah ich ploetzlich schwarz, und stupste ihn in den Kanal. Platschnass versuchte er wieder herauszuspringen, aber ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und sprang zu ihm ins Wasser und stupste ihn immer wieder unter Wasser. Ich war ziemlich vertieft ihn unterzutauchen, sodass ich kaum die Schreie von Frauchens Mutter hoerte. Ich kam erst wieder zu mir, als Herrchen neben mir stand, mich grob packte, mir Neron unter den Faengen wegriss, um ihn ans Ufer zu stellen und um mich bitter boese anzusehen.

Mir scheint, ich hab es diesesmal wohl etwas uebertrieben - und jaulte herzzerreissend als Frauchchen kurze Zeit spaeter nach Hause kam und gar nicht verstand warum ich so ausser mir war. Ich schwaenzelte um sie
herum, aber Herrchen und Frauchchens Mutter schwaerzten mich sofort an.

Inzwischen standen Herrchens Schuhe zum Trocknen in der Sonne, auch seine tropfende Hose und Socken hingen an der Leine und der kleine, freche, ungezogene, ungehorsame (uebertreibende) Klaeffer sass frisch gebadet und gefoent im Wohnzimmer und knabberte an einem Kauknochen, waehrend ich von Frauchen die Leviten gelesen bekam.

Ist doch eigentlich ungerecht, oder?!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Schuh - Fanatikerin


Ganz klar: Schuhe sind ein wichtiger Bestandteil des taeglichen Spiels zwischen Herrchen & Frauchen und mir.   

Sobald ich beobachte, wie und wo Herrchen oder Frauchen unachtsam ihre gerade benutzten Schuhe stehen lassen, stibitze ich mir einen. Einmal im Maul, stolzier ich mit hocherhobenem Kopf an den anderen Rudelmitglieder vorbei, und bewache den Schuh an einem sicheren Ort.

Dort warte ich dann gespannt, wer mir meine neue Errungenschaft streitig machen moechte und verteidige den Schuh mit fletschenden Zaehnen.

Nur Frauchen oder Herrchen duerfen sich den Schuh zurueckholen. Herrchen nimmt ihn mir meist mit einem tadelndem Wort fort, Frauchen aber lobt mich fuer meine gute Verteidigung ihres Schuhs, und klopft mir anerkennend auf die Schulter.

Ich liebe Schuhe, nur manchmal vergess ich, dass ich sie verteidigen soll. Denn wenn es mir zu langweilig wird, knabber ich auch mal ganz gerne ein wenig auf ihnen herum ...


Mittwoch, 22. Dezember 2010

Wehleidiges ...

Schon das Motorgeraeusch kam mir bekannt vor und von meinem Wachposten ueber dem Tor konnte ich mir Gewissheit holen, er war es. Der nette Mann mit der angenehmen Stimme, aber den vielen Nadeln.

Boese bellte ich ihn von meinem Posten an, doch ihn schien das nicht weiter zu bekuemmern. Er marschierte schnurstracks zur Toreinfahrt wo er von Frauchen begruesst wurde. Inca und Apollo waren bereits im Gehege eingesperrt worden, so war ich auf weiter Flur alleine, um ihn von unserem Grundstueck zu verscheuchen.

Nachdem diese Taktik nicht zu funktionieren schien und Frauchen mit honigsuesser Stimme nach mir rief, versuchte ich es mit der zweiten Taktik, ich nahm reissaus. Anfangs schien das auch ziemlich gut zu
funktioneren, denn nachdem Frauchen meiner nicht habhaft werden konnte, holte sie Apollo aus dem Hundegehege und so wurde er mit einer dieser Nadeln gestochen.

Anstatt aber, dass nun Inca und Neron an der Reihe waeren, suchten sie mich nun wieder, aber ich hatte mich im hintersten Winkel einer der Hundehuetten versteckt und war mir absolut sicher, dass mich Frauchen nicht finden wuerde, bis sie auf einmal vor der Huette kniete und froehlich in die Huette sah und meinte "Hab ich Dich". Mir schwante Boeses und der Weg zu dem Herrn mit der angenehmen Stimme war, wie wenn man mich auf das Schafott fuehren wuerde. Mit gesenktem Haupt trottete ich neben Frauchen her. 

Mir wurde ein Maulkorb angelegt und bereits bei der ersten Nadel machte ich mir "in die Hose". Es sollte aber noch schlimmer kommen. Die letzten zwei Nadeln gingen bis zum Knochen und ich jaulte mit grossen Schmerzen auf, als die Fluessigkeit aus der Spritze in meine Wunde kam. Wie kann Frauchen mir nur soetwas antun?
Frauchen war sehr lieb und versuchte mich zu beruhigen, aber ich verzog mich in meine Huette und leckte meine Wunden. Ich konnte mit einem Hinterbein gar nicht richtig auftreten!

So schlimm, dass ich die naechsten zwei Tage nicht mehr vom Bett zu bewegen war. Somit hab ich also wieder mal Zeit ein wenig zu schreiben... Inzwischen geht es wieder, es schmerzt nicht mehr so sehr - nur manchmal wenn ich dran denke jaule ich noch im Schlaf.

Das naechste Mal, wenn der Herr mit der angenehmen Stimme kommt, werde ich mir ein besseres Versteck aussuchen, damit mich Frauchen wirklich nicht mehr finden kann.

Melde mich gehorsamst zurueck


Ihr muesst entschuldigen, dass ich eine Zeitlang nichts von mir hab hoeren lassen, aber ich musste meine wiedergewonnene Freiheit auskosten. Ich darf wieder zusammen mit Jungs im Garten herumtollen.

Der Sommer ist nun mit all seiner Hitze eingetroffen, weswegen wir die heissen Stunden am besten verschlafen, und warten bis es abends frischer wird. In der Affenhitze haelt man es kaum aus und so findet man uns meist im Schatten der Baeume oder in unseren Hundehuetten. 
Nur die Voegel schaffen es manchmal, uns aus dieser Traegheit herauszulocken. Mit ihrem Gezanke reissen sie uns aus unserem Mittagsschlaf. Und das wegen eines Brotkrummen oder Wurmes.

Wenn es uns ganz zu laut wird, jagen wir sie eine Weile - den ein oder anderen Vogel haben wir bereits erwischt!

Dienstag, 21. Dezember 2010

Unerwartete Gruesse

Hallo Bi(e)neMaya.,
ich wollte dir nur schnell sagen das zeus gut hier oben angekommen ist und wir uns bereits angefreundet haben.
ich zeig ihm hier oben fleissig die besten plaetze und heissesten maedels, bin ja schliesslich schon ein jahr hier...
Es Gruessen Dich
Henry & Zeus

Dienstag, 7. Dezember 2010

.... Warteschlange (Fortsetzung)

Um Frauchens inzwischen ziemlich duennen Geduldsfaden nicht weiter zu strapazieren,  kam Herrchen die naechste Nacht auf die glorreiche Idee, Apollo und Inca die Spaziergangs-halsbaender anzulegen, sie in Frauchens Auto zu verfrachten und mit ihnen spazieren zu gehen.

Ich stand auf dem Balkon und war MAECHTIG eifersuechtig. Ich wollte auch mit ins Auto. Ich LIEBE Autofahren. Ich lief auf dem Balkon hin und her, und bellte so laut ich nur konnte; aber keiner beachtete mich. Herrchen schien tauber zu sein, als ich annahm und Inca und Apollo waren zu sehr mit ihrer eigenenVorfreude auf die Autofahrt und auf den anschliessenden Spaziergang beschaeftigt. 

Kaum fiel das Haustor ins Schloss, liess Frauchen mich in den Garten. Ich war nicht schnell genug; Herrchen, Inca und Apollo waren schon ueber alle Berge. Nur Neron und ich schauten traurig in die Weltgeschichte.  Neron jaulte so herzerweichend, dass Frauchen ihn vor das Tor liess. Er jagte hinter dem Auto her, aber mit seinem Humpelbein kam er nicht schnell genug hinterher und schluckte nur noch den aufgewirbelten Staub.  

Eine Zeitlang genoss ich meine wiedergewonne Freiheit. Ich tollte durch den Garten, brachte Incas Decken durcheinander, schnueffelte in Apollos Huette nach Futter, brach einen Streit mit den Hunden nebenan vom Zaun und stattete Zeus oben am Hang einen Besuch ab. Neron konnte ich nicht aergern, der war noch draussen und wartete auf die Rueckkehr der Anderen.

Nach einer Weile wurde mir langweilig und ich wollte wieder zurueck ins Haus zu Frauchen. Die schaute aber noch nichteinmal von ihrem Buch auf und rief mir nur zu, ich sollte mich noch etwas bewegen.... Ich strich noch eine Weile durch den Garten, aber alleine ist es doch recht langweilig. Keinen den ich aergern konnte und Nachbarshunde HINTER dem Zaun sind auch nach eine Weile fade. Also ging ich wieder zum Haus zurueck, setzte mich vors Fenster und fiebste solange, bis Frauchen endlich aufstand, um mich ins Haus zu lassen.

Zufrieden ging ich ins Schlafzimmer, legte mich auf Frauchens Bett und wartete auf die Rueckkehr der anderen. Das dauerte eine Weile und sogar von meinem Balkon aus konnte ich sehen, wie k.o. Inca und Apollo nach dem Spaziergang waren. So ermuedet, dass mein Duft sie gar nicht mehr zu betoeren schien und beide sich direkt in ihre Huetten legten und einschliefen.

Herrchen und Frauchen grinsten sich erleichtert an. Herrchens Plan war aufgegangen und die beiden ermuedeten Machos gaben keinen Mucks mehr von sich, bis es langsam wieder hell wurde. Aber das erst, nach einer guten Muetze Schlaf und einer seeeeehr geruhsamen Nacht.

Montag, 6. Dezember 2010

Erinnerungs-Schatzkiste 2

Diesesmal passen Herrchen und Frauchen viel besser auf, als vergangenes Mal. Schade eigentlich...

Hier das stolzes Ergebnis von Apollo und mir, nachdem ich unentdeckt entwischen konnte - ein Futternapf voll mit Welpen :

Februar 2010

Sonntag, 5. Dezember 2010

Warteschlange

Frauchen staunte nicht schlecht, als sie heute nach Hause kam. Nicht nur, dass Inca, Neron und Apollo durch meinen Duft betoert sind, nein, heute standen sogar Nachbars Hunde vor der Tuer und jaulten.

Wir haben ein tolles Konzert veranstaltet.

Momentan streiten sich Inca und Apollo heftig um meine Gunst. Apollo zieht da etwas den Kuerzeren, trotzdem bleibt er hartnaeckig.  Vergangene Nacht war es besonders schlimm. So arg, dass Herrchen Inca zur Strafe in den Hundezwinger gesperrt hat. Wir ahnten schon, dass er das nicht lautlos ueber sich ergehen lassen wuerde, aber er erstaunte uns dann doch. Eine Zeitlang beschwerte er sich bellend, aber als keiner kam um ihm das Gitter zu oeffnen wechselte er seine Strategie.
Auf einmal wurde es still - verdaechtig still. Haha, und da stand er ploetzlich wieder neben Apollo und hechelte zum Balkon hinauf. 

Herrchen reparierte den Hundezwinger und von meinem Balkonposten aus, konnte ich beobachten wie Apollo und Neron freiwillig dort hineingingen und sich in die Huetten legten. Herrchen liess sie dann auch beide drin, um sie vor den Bissen von Inca zu schuetzen. Das ging auch 10 Minuten gut, aber dann ueberlegten sie es sich anders und veranstalteten einen Heidenlaerm, damit ihnen jemand das Gitter oeffnet.

Frauchens Geduld war bald erschoepft und mit forschem Schritt lief sie zum Hundezwinger und entliess Apollo. Sollte Inca ihn doch beissen. Am Haus angelangt brachte es dann doch nicht uebers Herz, dass Apollo von Inca gebissen werden sollte. Sie hat wohl eingesehen, dass es nicht unsere Schuld ist, sondern unsere Nase.

Kurzentschlossen nahm sie nun Inca mit ins Haus, welcher zu Herrchen ins Schlafzimmer verfrachtet wurde, waehrend Frauchen und ich im Gaestezimmer naechtigten.

Oder zumindest versuchten wir es, denn Apollo -nun auf weiter Flur alleine- jaulte ununterbrochen seine Sehnsucht in die Nachbarschaft... sehr zum Missfallen meines Frauchens, die seufzend die Nachttischlampe wieder anmachte und nach ihrem Buch griff. Schlafen konnte keine mehr von uns beiden.

Langsam mach ich mir Sorgen um Herrchen und Frauchen, denn ich beobachte, dass sie bereits dunkle Ringe um die Augen bekommen und der Geduldsfaden schon zum zerreissen gespannt ist. 

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Erinnerungs-Schatzkiste 1


Frauchen fand dieses Bild beim Aufraeumen und wir schwelgten beide in Erinnerung an jenen Wintertag, als unsere beiden Sonnenanbeter Inca und Zeus friedlich Sonne und Waerme tankten....
Juli 2010

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Romeo & Julia

Ich weiss gar nicht, warum Frauchen so boese auf uns ist. Wir haben doch auch die Nacht kaum geschlafen. Apollo und ich haben naemlich auf diversen Wegen versucht, zueinander zu kommen, aber leider hat es (bisher) nicht geklappt.

Gestern nachmittag haetten wir es fast geschafft. Apollo konnte die Kuechentuer oeffnen, nur blieb uns nicht genug Zeit,denn Frauchen hat fast so gute Ohren wie wir. Kaum war Apollo bei mir, war Frauchen zur Stelle und verbannte meinen geliebten Apollo wieder nach draussen. Nachts befreite er sich aus dem Hundezwinger nachdem Herrchen ihn dort eingesperrt hatte weil er jaulend vor Herrchen und Frauchens Schlafzimmerfenster stand - aber er konnte dabei nicht den Trick finden, WIE man nun das Schlafzimmerfenster oeffnet.

So haben wir die Strategie geaendert und uns entschlossen extra laut zu jaulen und zu bellen. Vielleicht lassen Herrchen und Frauchen mich dann doch in den Garten, damit wir sie endlich schlafen lassen. Unsere Strategie ging leider nicht auf. Frauchen zog mit mir irgendwann einmal ins Gaestezimmer um. Sie kochte vor Muedigkeit und Wut, aber der Trick mit den angelegten Ohren und den grossen
reumuetigen Augen klappte auch diesesmal, und schnell nahm sie mich in den Arm.

Eine Weile war ich dann auch ruhig, - ich verspreche, ich hab mir die groesste Muehe gegeben, aber da... was war das... ich spitzte die Ohren.

Inca, Neron und Apollo verfolgten im Garten eine Ratte. Da konnte ich dann auch nicht mehr ruhig im Zimmer liegen bleiben. Ich musste auch dabeisein. Resigniert stand Frauchen auf und liess mich auf den Balkon. Von dort aus dirigierte ich mit meinem Bellen die Jagd auf die Ratte. Gefangen haben die Jungs die Ratte ohne meine Hilfe natuerlich nicht, obwohl ich vom Balkon aus mein Bestes gegeben habe.

Aber Machos koennen ja einfach nicht zuhoeren, wenn man ihnen Instruktionen zubellt. Enttaeuscht, dass ich bei der Jagd nicht mitjagen durfte und die Ratte noch nicht einmal gefangen wurde, legte ich mich zu Frauchen aufs Bett, es war inzwischen recht frisch draussen geworden und dort war es schoen warm.

Unter der Bettdecke hoerte ich einen Seufzer. Oh wie schoen, Frauchen war noch wach, mal sehen ob sie mich noch ein wenig kraulen moechte. Ich stupste das Haarbueschel, welches unter der Decke hervorragte an, insistierte aber nicht weiter, denn das Murren unter der Decke war nicht gerade freundlich.
Kurze Zeit spaeter klingelte schon der Wecker und Frauchen stand laaaaaaaaaaaangsam auf.
Wie gut, dass ich liegen bleiben konnte und den Tag ueber schlafen kann, um mich von der strapazioesen Nacht zu erholen. So kann ich wieder Kraft fuer die kommende Nacht schoepfen....