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Ich bin Maya

Montag, 10. Juni 2013

Strassenkoeter Fernando


1963 starb Fernando.
Er war frei. Er war von allen und von niemanden.Wenn er sich langweilte die Katzen durch die Straßen zu jagen,
schlendete er zu seinen Freunden den Sängern und Gitarristen
und taenzelte zur Musik, wo auch immer sie erklang,
von Party zu Party.
Bei Konzerten durfte er nicht fehlen. Konstruktive Kritik durch sein feines Ohr -
er schüttelte  seinen Schwanz, wenn ihm das, was er hörte, gefiel.
Wenn nicht, so knurrte er.
Sollte ihn der Hundefaenger gefangenhaben, s
owar es das Volk welches ihn befreite. 
Wenn ihn ein Auto streifte,
behandelte ihn der beste Arzt.
   .
In seiner Stadt, Resistencia,
in der argentinischen Provinz Chaco,
stehen drei Statuen von Fernando.
Frauchen summt seit Tagen eine Melodie vor sich hin. Heute erzaehlte sie mir die Geschichte von einem Unseresgleichen namens Fernando.
Fernando war ein berühmter Strassenhund, welcher vor langer Zweibeinerzeit in einem Nachbarland lebte.  Bekannt wurde er unter den Zweibeinern durch seine regelmaessigen Besuche von diversen Zweibeiner Bars und Konzerte.
S
eine sterblichen Überreste wurden in einem Museum begraben. Dort liest man auf einem Schild:  "Fuer Fernando, dem kleinen weißen Hund, der durch die Straßen der Stadt wanderte und in unzähligen Herzen 
weiterlebt"  Nach seinem Tod erhielt er viele Ehrungen von Musikern und Künstlern, wie das Lied "Callejero" komponiert von einem Zweibeiner namens Alberto Cortez. Ausserdem zwei Skulpturen, eine ueber seinem Grab und eine weitere vor dem Rathaus.  
Fernandos erster und einziges Herrchen war ein Musiker namens Fernando Ortiz (von dem er seinen Namen hatte), welcher ihn als Welpe zu sich nahm und den er auf alle Konzerte begleitete. Die Zweibeiner lernten ihn lieben und stellten bald fest, dass er ein gutes Ohr für Musik hatte. Es passierte des Oefteren, dass die Kritik in der Zeitung am naechsten Morgen, von den Reaktionen des Hundes abhingen.

Ich frage mich, ob Frauchen auch spaeter mal eine Statue fuer mich errichten wird. Immerhin stimme ich auch ein, sobald die Feuerwehr - Kranken und Polizeiblechkaeste vorbeifahren.

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