Frauchen hat die Angewohnheit abends immer noch zu lesen. Momentan hat sie ein Buch, welches sie ziemlich in den Bann zieht. Dann ist sie kaum anbellbar. Da es aber diesesmal um eine nahen Verwandten von uns geht, erzählt sie mir ab und an, was sie gerade gelesen hat.
Begleitet werden die Zeilen von wunderbaren Aufnahmen der atemberaubenden Landschaft, der Wildnis und ihren Bewohnern, der jungen Zweibeinerin und vor allem von "dem wilden Tier".
Es geht um zwei Welten die aufeinandertreffen: Eine tierliebende Zweibeinerin und ihren Freund, der Kojoten tötet. Schonmal sehr unsympatisch der Typ. Denn der Kojote gehört zu meiner Familie und somit nehm ich ihm das persönlich. Doch irgendwo hat der Zweibeiner dennoch ein gutes Herz versteckt, denn seinen alten Kühe gibt er ein Gnadenbrot auf seiner Farm und eines Tages rettet er sogar einen kleinen Kojoten vor dem Tod und schenkt ihn seiner Zweibeinerin.
Auf der einen Seite also der Jäger, auf der anderen die Tierfreundin die uns das Leben nicht nur in Schwarz und Weiss aufzeichnen, sondern in allen Regenbogenfarben.
Ich muss zugeben, ich kann Frauchens Bann verstehen, denn die Geschichte von Charlie den Kojoten entwickelt sich ziemlich spannend.
Der Höhepunkt ist erreicht, als Charlie sein Frauchen anknurrt und sogar beisst. Das würde ich mir bei Frauchen gar nicht erlauben. Trotzdem nehm ich meinen Hut ab vor dem Mut der Zweibeinerin - sie hat sich mit viel Geduld und Geschick wieder zum Alpha der Familie hochgearbeitet.
Nun verfolgen Frauchen und ich die Webseite von Charlies Frauchen.
Lust bekommen ein wenig mehr von Charlie zu erfahren, ganz einfach: Ihr findet den Link auf meiner Webseite unter Gute Nachbarschaft oder lest das Buch von Charlies Leben mit einem Präriezweibeiner.
Viel Spass.