Foto Maya

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Ich bin Maya

Dienstag, 2. August 2016

Stippvisite Amira

Kam doch mein heissgeliebtes Frauchen auf die Schnapsidee eine hübsche junge Schäferhündin bei uns aufzunehmen. Ich fand das Ganze nur zum Bellen, und gross gekümmert hat es mich nicht, da ich ja sowieso als Einzige auf Frauchen und Herrchens Lager schlafen darf.


Die hübsche junge Schäferhündin war auch anfangs sehr nett – herrisch, aber zurueckhaltend, sehr auf mein Frauchen fixiert. Wenn es ums Futter ging, kannte sie keinen Spass und wurde ordentlich böse sobald sich jemand von uns näherte. Sogar Frauchen biss sie einmal fast, als sie meinte ihr wolle jemand das Fressen wegnehmen. Sie war von ihren früheren Herrchen und Frauchen ausgesetzt worden und lebte einge Zeit auf der Strasse. Ich hab das –dem Hundegott sei Dank- nie erlebt und weiss nicht, was es heisst zu hungern oder sein Fressen verteidigen zu müssen.

Amira wurde diese hübsche junge Schäferhündin getauft. Zusammen mit ComoTu lebte sie sich langsam ein und die Hierarchie pendelten sich Stück für Stück ein. Tara, ComoTu, Pepita, Apollo und ich kamen ganz gut mit ihr zurecht, doch Bonny und Neron mieden sie mit jedem Atemzug.

 


Und dann kamen die Tage der Kämpfe.

Den ersten Kampf kennt ihr bereits, als Apolo ComoTu aus heiterem Himmer angriff.  Der Vater meiner Welpen war blind vor Wut und konnte von Herrchen nicht von ComoTu getrennt werden.  Fast hätte er ComoTu das Auge zerstört, biss sich aber glücklicherweise nur ein paar Milimeter drüber  fest und liess nicht los. Während Herrchen versuchte die Beiden zu lösen, griff Frauchen zum Schlauch und spritzte alle Beteiligten von oben bis unten nass und Apollo –mein Held- von ComoTu abliess.

Apollo hatte sich behauptet, Frauchen hatte ein logistisches Problem – und Amira glaubte damit einen Freischein bekommen zu haben. Kurz darauf biss sie eifersüchtig zu und schnappte sich ComoTus Ohr.  Somit vergrösserte sich Frauchens logistisches Problem und ComoTu konnte nur noch freigelassen werden, sobald Apollo und Amira –getrennt versteht sich- weggesperrt waren.

Die Ruhe wärte nicht lange, denn Amira respektierte zwar Apollo und mich, doch Bonnie und Neron waren ihr ein Dorn im Auge.

Frauchen und Herrchen hatten gerade Besuch. Tara spielte mit Amira, Bonnie und Neron baten um Einlass der ihnen aber nicht gewährt wurde –wegen des Besuchs. Ich war grade mit Apollo hinterm Haus,  als wir Bonnie schreien hörten und Sekunden später stellten wir fest, das Amira Bonnie angegriffen hatte und sich in Bonnies Hals verbissen hatte. Bonnie versuchte vergeblich sich aus Amiras Fängen zu winden – denn beissen konnte sie nicht.

Schon stand Herrchen zwischen uns und versuchte die Beiden zu trennen. Auch Frauchen erholte sich rasch aus ihrer Schockstarre kam jedoch nicht bis zum Schlauch, da wir alle im Weg standen. Tara hatte auch schon begonnen Bonnie zu beissen und auch Apollo und ich schnappten mal eine Runde nach Bonnie. Es war wie ein Sog … eine art Gruppenzwang.

Frauchen trat Amira ordentlich in die Seite, welche dann endlich vor Schreck losliess. Herrchen packet Bonnie und brachte sie ins Haus, wo sie von Frauchen verarztet wurde – und sich von ihrem Schreck erholte. Sie zitterte am ganzen Leib und brauchte ein Weile, bis sie sich wieder erholt hatte.

Mit dem Angriff hate Amira ihr Urteil besiegelt.

So gerne Frauchen sie auch behalten wollte, mit dem Angriff auf Bonnie musste Amira ihr neues zu Hause wieder verlassen. Das hatte sie noch nicht so klar, wollte sie doch mein Frauchen für sich alleine haben.  

Dummes Mädchen.

Du hattest Frauchen schon in der Tasche, hast schnell gelernt und warst auch eine sehr gute Wachhündin – und nun das.

Was hast Du Dir nur dabei gedacht?

Doch mein geliebtes Frauchen ware nicht mein geliebtes Frauchen. Sie setzte Himmel und Hölle in Bewegung und gegen alle Prognosen –Apollo und ich hatten schon unser Futter verwettet-  hatte Amira Glück im Unglück. 

Frauchen fand  ein zu neues Hause für Amira – nur mit einem Zweibeiner, ohne andere Vierbeiner. Es ging ziemlich schnell und schon zwei Nächte später schlief Amira in ihrem neuen zu Hause.

Ade hübsche junge Amira 

Somit kehrte bei uns ENDLICH wieder Ruhe ein. Denn kurze Zeit später packte Herrchen den geheilten ComoTu  in seinen grossen Blechkasten und wurde zurück zu seinem Frauchen gebracht wurde.

Bonnie kommt auch wieder vom Dach herunter auf dem sie sich geflüchtet hatte... 


Und ich hoffe, Herrchen und Frauchen haben ersteinmal genug von ihrem Helfersyndrom. 

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